Research Article |
Corresponding author: Werner Windisch ( wer.windisch@web.de ) Academic editor: Jan-Michael Lange
© 2022 Werner Windisch.
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Citation:
Windisch W (2022) Geschiebestatistische Untersuchungen in Nordwestsachsen. Geologica Saxonica 68: 1-10. https://doi.org/10.3897/gs.68.e62927
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Kurzfassung
Die Untersuchung von 130 Grundmoränenproben der 1960er bis 1980er Jahre aus Nordwestsachsen untermauert von der Geschiebestatistik her die stratigraphische Gliederung der Grundmoränen. Dabei wird belegt, dass sowohl die Elster- als auch die Saalekaltzeit mit einem quarzreichen, dolomit- und kalksteinärmeren Vorstoß beginnt, im nachfolgendem 2. Vorstoß kehren sich die Anteile um. Statistischerseits besteht bis auf diese allgemeine Feststellung keine Korrelation mit dem nördlich anschließenden nordostdeutschen Raum. Die geprüften statistischen Verfahren ergaben keine hinreichende Trennung der einzelnen Horizonte. Eine Trennung ist dagegen mit Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein) möglich, in die sich auch Geschiebelehme einordnen lassen. Die Gliederung für die Fraktionen 4–10 mm und 7–15 mm sind sich sehr ähnlich. Da sich jedoch die Bereiche für E I und S I sowie E II und S II 1 sehr stark überdecken, ist das Verfahren nur für die Gliederung in einer Eiszeit (Elster oder Saale), sonst nur zusammen mit anderen Methoden (z.B. Schnittdarstellungen) verwendbar. Im untersuchten Raum (ca. 240 km2) ist der Geschiebebestand der einzelnen Moränen nach statistischen Verfahren weitgehend homogen („statistisch zufällig“). An mehreren Objekten wird die Aussagekraft der Methode belegt.
The analysis of 130 ground moraines samples gathered in Northwest Saxony in the 1960s up to 1980s underpins from a erratic boulder statistical view the stratigraphic formation of the ground moraines. The study proves that the Elster glaciation as well as Saale glaciation started with a first glacial advance, which is rich in quartz and poorer in dolomite and limestone. In contrast, the subsequent second advance can be characterised as being richer in dolomite and limestone and poorer in quartz. From the statistical points of view, there is no statistical correlation between the examined region with the adjacent north-eastern German region until this general finding. The conducted statistical methods did not provide sufficient separation of the different horizons. However, a separation is possible with triangular diagrams for NK-Q-PK (northern cristalline – quartz – paleozoic limestone) and NK-Q-F (northern cristalline – quartz – flint), which too allow the classification of glacial loams. The breakdown of the fractions 4–10 mm and 7–15 mm are very similiar. But since the fields for E I and S I as well as E II and S II overlap considerably, the method can only be used alone for separation of one of the two glaciations (Elster or Saale) or only together with other methods (e.g., geological sections).According to the statistical methods, the stock of erratic boulders of the individual moraines statistic methods is largely homogeneous („statisticaly random“) in the investigated area (circ. 240 km2). Several objects verify the validity of the method.
Nordwestsachsen, Quartär, Vergletscherung, Moräne, Geschiebestatistik
Northwest Saxony, Quaternary, glaciation, moraine, boulder statistics
Die stratigraphische Gliederung des Quartärs in Mitteldeutschland basiert neben den Interglazialvorkommen weitgehend auf den klastischen Sedimenten der Flussterrassen. Die zwischen ihnen lagernden Grundmoränen widersetzten sich lange einer Gliederung, bis sich dann durch geschiebeanalytische Untersuchungen eine Gliederung ergab. So sind mittlerweile zwei elsterkaltzeitliche und drei saalekaltzeitliche Inlandeisvorstöße signifikant. Dabei wurden ab den 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zunehmend geschiebeanalytische Untersuchungen eingesetzt. Während der nordostdeutsche Raum eine Bearbeitung vor allem durch Alexander Cepek erfuhr (
Nach
· Untere Elstergrundmoräne über dem Dehlitz-Leipziger Bänderton (im Folgenden als E I bezeichnet)
· Obere Elstergrundmoräne über dem Miltitzer Bänderton (im Folgenden als E II bezeichnet)
· Saalegrundmoräne der Zeitzer Phase über dem Böhlen-Lochauer Bänderton (im Folgenden als S I bezeichnet)
· Saalegrundmoräne der Leipziger Phase über dem Bruckdorfer Bänderton (im Folgenden als S II 1 bezeichnet)
· Saalegrundmoräne über dem Eutritzsch-Breitenfelder Bänderton (im Folgenden als S II 2 bezeichnet)
Die geschiebeanalytische Methode wurde ständig verbessert und mündete schließlich 1971 in der
Durch den Autor wurden im Zeitraum von den späten 1960er-Jahren bis Ende der 1980er-Jahre aus Bohrungen, Aufschlüssen der Braunkohlentagebaue sowie Lehm- und Baugruben an 70 Standorten insgesamt 130 Proben (Anlagen
Stichprobenartig wurde mit dem Kolmogorov-Test die Normalverteilung der einzelnen Parameter nachgewiesen, durch die Aufteilung der 130 Proben auf die fünf Grundmoränenhorizonte wird in den einzelnen Horizonten jedoch nicht der erforderliche Mindeststichprobenumfang (minimal etwa 30) erreicht, so dass bei weiteren Untersuchungen Abweichungen nicht ausgeschlossen sind.Für die Geschiebemenge pro Kilogramm ergeben sich für die einzelnen Moränen die in der Tabelle
Geschiebeanzahl pro kg Geschiebemergel.
Table 1.
Number of boulders per kg till.
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |||||
Moräne | Anzahl | Streubreite | Mittelwert | Anzahl | Streubreite | Mittelwert |
S II 2 | 7 | 20,2–100 | 45,7±27,8 | 7 | 5,2–40,5 | 15,6±12,6 |
S II 1 | 16 | 19,0–150 | 49,0±32,1 | 18 | 3,8–43,2 | 13,0±9,4 |
S I | 17 | 22,8–110 | 58,3±26,9 | 25 | 6,8–28,0 | 15,5±6,0 |
E II | 24 | 9,0–81,9 | 38,0±18,7 | 25 | 3,8–41,5 | 11,6±7,9 |
E I | 23 | 41,2–125,6 | 74,8±71,5 | 34 | 9,5–35,0 | 18,6±5,4 |
Es zeigt sich, dass jeweils die erste (früheste) Moräne der jeweiligen Eiszeit (Elster oder Saale) die geschiebereichste ist, die E I-Moräne stellt dabei das Maximum dar, mit etwa dem doppelten Wert zur E II –Moräne. Auch für die Fraktion 7–15 mm gilt in wesentlichen dieses Prinzip, die Geschiebefracht erreicht jedoch nur 25–30 % der Fraktion 4–10 mm. Für die ebenfalls untersuchten Geschiebelehme gelten die in Tabelle
Geschiebeanzahl pro kg Geschiebelehm
Table 2.
Number of boulders per kg decalcified till
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |||||
Moräne | Anzahl | Streubreite | Mittelwert | Anzahl | Streubreite | Mittelwert |
S I | 4 | 16,1–39,6 | 28,3±9,6 | 5 | 2,0–22,8 | 9,9±9,1 |
E II | 3 | 15,4–17,3 | 16,6±0,9 | 2 | 3,4–14,0 | 8,7±7,5 |
E I | 3 | 70,8–97,3 | 83,7±13,2 | 8 | 15,3–143 | 60,2±53,1 |
Der Anteil der einzelnen Gesteinsgruppen in den Korngrößenfraktionen schwankt in den einzelnen Moränen. Bei der Feuersteingruppe nimmt er jedoch generell in allen Moränen mit steigender Korngröße zu (vermutlich bedingt durch das ausgeprägte Sprödbruchverhalten), beim Quarz hingegen sinkt der Anteil mit steigender Korngröße. Stellvertretend sind in Abbildung
Die Untersuchungsergebnisse der einzelnen Proben sind tabellarisch in Anlage 2A (Fraktion 4–10) und Anlage 2B (Fraktion 7–15) zusammengefasst. In Anlehnung an die
Die Betrachtung der Datenmenge (ohne statistische Ausreißer) hinsichtlich einer Strukturierung bezüglich der fünf Grundmoränen lässt zunächst weder bei der relativen Häufigkeit (%) noch bei den abgeleiteten Quotienten eine Gliederung erkennen. Das beste Ergebnis ergibt sich noch beim Box-Plot-Verfahren für den Quarzgehalt Q sowie den Koeffizienten NK/Q, wenn man nur den Interquartilsabstand getrennt für Saale- und Elsterkaltzeit betrachtet. Für den Quarzgehalt ergeben sich die in der Tabelle
F-spread für Quarz nach dem Box-Plot-Verfahren (in Korn-%)
Table 3.
F-spread for quartz according to the box-plot-procedure (in grain %).
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |
S II 2 | 15–22 | 12–18 |
S II 1 | 5–13 | 2–11 |
S I | 24–46 | 24–45 |
E II | 12–22 | 9–16 |
E I | 39–58 | 41–64 |
Zur objektiven Trennung der Daten wurden die einzelnen Daten (unter Eliminierung der Ausreißer) einer Clusteranalyse unterzogen. Aber weder für das k-Means-Verfahren noch für das Single-Linkage- und das Single-Average-Verfahren ergaben sich sowohl für die relative Häufigkeit als auch für die Koeffizienten bei Berücksichtigung von zwei bis sechs Faktoren brauchbare Ergebnisse. Dies wurde auch bei Untersuchungen von
Die beste Trennung und Zuordnung ergibt sich mit dem graphischen Verfahren der Dreiecksdiagramme für die Komponenten NK-Q-F und NK-Q-PK (Anlagen
Streubreite der einzelnen Komponenten in der Dreiergruppe NK-Q-F (in Korn-%).
Table 4.
Spread widths of the individual components in the triplet NK-Q-F (in grain %).
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |||||
Moräne | NK | Q | F | NK | Q | F |
S II 2 | 33–54 | 30–59 | <16 | 34–51 | 26–50 | 15–32 |
S II 1 | >56 | <32 | <23 | 51–78 | <32 | <31 |
S I | <46 | >45 | <19 | <39 | 40–77 | <25 |
E II | >38 | 15–47 | <24 | 38–78 | <39 | 11–32 |
E I | <37 | >55 | <23 | <38 | >50 | <23 |
Streubreite der einzelnen Komponenten in der Dreiergruppe NK-Q-PK (in Korn-%).
Table 5.
Spread widths of the individual components in the triplet NK-Q-PK (in grain %).
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |||||
Moräne | NK | Q | PK | NK | Q | PK |
S II 2 | 24–44 | 23–40 | 32–52 | 27–56 | 14–41 | 31–47 |
S II 1 | 28–51 | <26 | 25–63 | 33–57 | <21 | 32–59 |
S I | 13–45 | >33 | <42 | <35 | >29 | <42 |
E II | 29–52 | 11–40 | 18–55 | 34–60 | <36 | 16–54 |
E I | 9–32 | >47 | <38 | <36 | >47 | <31 |
Die Einzelwerte der Untersuchungsergebnisse sind in den Anlagen
Vorschlag für die Trennung der Moränen anhand der Q- bzw. NK-Werte in der Dreiergruppe NK-Q-F (in Korn-%).
Table 6.
Proposal of the separation of the ground moraines on basis of the values from Q and NK in the triplet NK-Q-F (in grain %).
Fraktion: 4–10 mm | Fraktion: 7–15 mm | |||
Moräne | Q | NK | Q | NK |
S II 2 | 30–60 | 33–54 | 15–50 | 34–61 |
S II 1 | <32 | >56 | <32 | >52 |
S I | >45 | <46 | >40 | <41 |
E II | <49 | >38 | <43 | >38 |
E I | >55 | <36 | >50 | <38 |
Vorschlag für die Trennung der Moränen anhand der Q-Werte in der Dreiergruppe NK-Q-PK (in Korn-%).
Table 7.
Proposal of the separation of the ground moraines on basis of the values from Q in the triplet NK-Q-PK (in grain %).
Moräne | Fraktion 4–10 mm, Q | Fraktion 7–15 mm, Q |
S II 2 | 23–40 | 14–41 |
S II 1 | <20 | <21 |
S I | >33 | >29 |
E II | <40 | <36 |
E I | >47 | >44 |
Die Diagramme der Anlagen
In diese Diagramme lassen sich selbst die Geschiebelehme einbeziehen, wobei eine deutliche Erhöhung des Quarzanteiles um 5–15 % sowie der Feuersteingruppe um mindestens 5% im Vergleich zum Geschiebemergel zu verzeichnen ist.
Die stratigraphische Zuordnung der einzelnen Proben erfolgte ausgehend von eindeutigen Lagerungsverhältnissen im Westen des Untersuchungsgebietes; für die nicht aus den Lagerungsverhältnissen ableitbaren Proben anhand der Dreiecksdiagramme. Die errechneten statistischen Werte der einzelnen Grundmoränen sind für die Fraktionen 4–10 und 7–15 in Anlage 5A und Anlage 5B zusammengestellt. Mit Hilfe der Dreiecksdiagramme lassen sich die untersuchten Proben in den einzelnen Eiszeiten eindeutig trennen, lediglich die S II 2- Moräne überlappt sowohl mit S I als auch S II 1.
Mit den Dreiecksdiagrammen NK-Q-F und NK-Q-PK ergeben sich für die Eisvorstöße der Elster- und der Saalekaltzeit sowohl in der Fraktion 4–10 mm als auch 7–15 mm signifikante Unterschiede. Damit ist es möglich, die Gliederung aus den durch die Schotterterrassen faziell-stratigraphisch abgesicherten Bereichen in die Fläche ohne Terrassengliederung auszudehnen.
Grundsätzlich kann sowohl für die Elster- als auch die Saalekaltzeit festgestellt werden, dass die jeweils ältere Moräne (E I und S I) niedrigere Gehalte an NK, D und PK aufweist als die jüngere (E II und S II 1), dafür höhere Gehalte an Q. Dies gilt sowohl für die Fraktion 4–10 mm als auch für die Fraktion 7–15 mm. Die (lokale) Moräne S II 2 hat wiederum im Vergleich mit S II 1 niedrigere Gehalte an NK und PK, dafür höhere an Q.
Der jeweils erste Vorstoß einer Eiszeit erfolgt über die relativ unverhüllten Schotterflächen der Hauptterrassen und nimmt aus seinem Untergrund Material auf (wie auch die geringen Anteile von einheimischem Kristallin belegen), so dass ein gewisser Quarzanteil der Moränen aus den quarzreichen Terrassenschottern stammen wird. Es wird jedoch eingeschätzt, dass dieser Prozess nicht die erforderliche Dimension hat, um die Größe und Homogenität der Quarzvormacht zu erklären.
Eine weitere Deutungsmöglichkeit besteht in der Veränderung der Transportrichtung der Eisströme im Ablauf der Vereisung. So könnten die quarzreichen jeweiligen ersten Vorstöße aus dem Raum Norwegen-Schweden erfolgt sein, die jüngeren kalkreicheren aus dem weiter östlichem Raum Schweden-Finnland-Baltikum, wo karbonathaltige Gesteine auf der Fließstrecke häufiger anstehen. Diese Deutung geht konform mit Untersuchungen von
Eine Anbindung an den nordostdeutschen Raum kann nur bei allgemeinen Aussagen wie der Tendenz der höheren D- und PK-Gehalte und der geringeren Q-Gehalte in den jüngeren Moränen (E II und S II) getroffen werden, eine Einpassung in die dort geltenden Wertebereiche sowohl hinsichtlich der Gehalte als auch der einzelnen Koeffizienten ist nicht möglich. Ebenfalls ging die Prüfung der Anwendbarkeit der Dreiecksdiagramm-Methode für das Niederlausitzer Braunkohlenrevier anhand veröffentlichter Werte aus den Tagebauen Welzow und Jänschwalde negativ aus (
Ursache könnten größere Ausdifferenzierung auf dem längeren Transportweg nach Süden und Materialaufnahme aus dem Untergrund sein, sind aber nicht bewiesen. Die im anhaltinischen Raum angesiedelte Untersuchungen von
Die S II2-Moräne konnte nach den Geschiebeuntersuchungen in einem etwa 10 km breiten Streifen vom westlichen Rand des Untersuchungsgebietes nördlich der Elsteraue bis zur Mulde zwischen Grimma und Eilenburg auf etwa 35 km Länge nachgewiesen werden (Anlage 6). Nördlich dieser Fläche ist die S II 2-Moräne erodiert. Die Fläche würde damit den Rest einer isolierten Großfazies widerspiegeln.
Umstritten war in letzter Zeit die stratigraphische Einordnung der Moränen der Dahlener Heide, wo ein bis über 30 m mächtiges Paket tertiärer Sedimente auf Grundmoräne lagert, von
Es wurde ferner für die Geschiebemergel mit Hilfe der t-Verteilung die Beziehungen von Mittelwert und Varianz hinsichtlich regionaler Unterschiede untersucht:
– Raum Nordwest: westlich der Mulde und Stadtgebiet Leipzig und nördlich davon
– Raum Südwest westlich der Mulde und südlich Leipzig
– Raum Nordost: östlich der Mulde und nördlich von Oschatz
Die Einzelergebnisse sind für die einzelnen Fraktionen in Anlage 8A und Anlage 8B wiedergegeben. In die Untersuchungen wurden nur die Teilmengen ohne statistische Ausreißer einbezogen, die mindestens aus 4 Proben bestehen. Dabei ergab sich, dass in der S I-Moräne sowohl in der Fraktion 4–10 mm als auch in der Fraktion 7–15 mm im Südwesten die höchsten F-Gehalte und im Nordwesten die höchsten Werte für PQz auftreten, in der E II-Moräne liegen die höchsten Werte für Q und die niedrigsten für PQz im Südwesten und in der E I-Moräne die höchsten Werte für NK im Nordosten, für EK im Nordwesten, für PK und PK+D im Südwesten. Die Werte differieren nur geringfügig um wenige Prozent. Nach den statistischen Tests mit der t-Verteilung ergeben sich jedoch nur für etwa 9 % der Werte (Fraktion 4–10 mm, für Fraktion 7–15 mm 12 %) signifikante Unterschiede, alle übrigen sind als statistisch zufällig zu klassifizieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei sicher die geringe Probenanzahl, es kann angenommen werden, dass bei größere Probenanzahl der Anteil signifikanter Differenzen weiter sinkt. Damit ist belegt, dass vom Norden des Untersuchungsgebietes bis zu seiner Südgrenze in Fließrichtung des Eises (knapp 100 km) keine signifikanten Änderungen im Geschiebebestand auftreten.
In Döbeln wurde unter den Auensedimenten über dem Döbelner Beckenschluff ein 3 m mächtiger Geschiebelehmhorizont angetroffen, der einen Elster-II-Geschiebebestand besitzt. Damit wird die von
Derzeit ist noch nicht gesichert, ob die vorgeschlagene Gliederungsmethode für den gesamten Raum südlich des Lausitzer Urstromtales anwendbar ist oder nur für den engeren Raum Nordwestsachsens, diesbezügliche Untersuchungen wären wünschenswert.
Anlagen 1A, B
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 1A: Probennahmepunkte. / Sampling points. — Anlage 1B: Probenverzeichnis. / Sample list.
Anlagen 2A–D
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 2A: Fraktion 4–10 mm, Untersuchungsergebnisse relative Häufigkeit. / Fraction 4–10 mm, test results relative frequency. — Anlage 2B: Fraktion 4–10 mm, Untersuchungsergebnisse Koeffizienten. / Fraction 4–10 mm, test results coefficients. — Anlage 2C: Fraktion 7–15 mm, Untersuchungsergebnisse relative Häufigkeit. / Fraction 7–15 mm, test results relative frequency. — Anlage 2D: Fraktion 7–15 mm, Untersuchungsergebnisse Koeffizienten. / Fraction 7–15 mm, test results coefficients.
Anlagen 3A–H
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 3A: Dreiecksdiagramm NK-Q-F, 4–10 mm, Saale. / Triangular diagram NK-Q-F, 4–10 mm, Saale glaciation. — Anlage 3B: Dreiecksdiagramm NK-Q-F, 4–10 mm, Elster. / Triangular diagram NK-Q-F, 4–10 mm, Elster glaciation. — Anlage 3C: Dreiecksdiagramm NK-Q-F, 7–15 mm, Saale. / Triangular diagram NK-Q-F, 7–15 mm, Saale glaciation. — Anlage 3D: Dreiecksdiagramm NK-Q-F, 7–15 mm, Elster. / Triangular diagram NK-Q-F, 7–15 mm, Elster glaciation. — Anlage 3E: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK, 4–10 mm, Saale. / Triangular diagram NK-Q-PK, 4–10 mm, Saale glaciation. — Anlage 3F: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK, 4–10 mm, Elster. / Triangular diagram NK-Q-PK, 4–10 mm, Elster glaciation. — Anlage 3G: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK, 7–15 mm, Saale. / Triangular diagram NK-Q-PK, 7–15 mm, Saale glaciation. — Anlage 3H: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK 7–15 mm, Elster. / Triangular diagram NK-Q-PK, 7–15 mm, Elster glaciation.
Anlagen 4A–D
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 4A: Dreiecksdiagramm NK-Q-F, 4–10 mm, Streuung der Wertebereiche Saale. / Triangular diagram NK-Q-F, 4–10 mm, scatter of value ranges Saale glaciation. — Anlage 4B: Dreiecksdiagramm NK-Q ranges Elster glaciation. — Anlage 4C: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK, 7–15 mm, Streuung der Wertebereiche Saale. / Triangular diagram NK-Q-PK, 7–15 mm, scatter of value ranges Saale glaciation. — Anlage 4D: Dreiecksdiagramm NK-Q-PK, 7–15 mm, Streuung der Wertebereiche Elster. / Triangular diagram NK-Q-PK, 7–15 mm, scatter of value ranges Elster glaciation.
Anlage 5A–D
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 5A: Statistische Daten Fraktion 4–10 mm, relative Häufigkeit. / Statistical data, fraction 4–10 mm, relative frequency. — Anlage 5B: Statistische Daten Fraktion 4–10 mm, Koeffizienten. / Statistical data, fraction 4–10 mm, coefficients. — Anlage 5C: Statistische Daten Fraktion 7–15 mm, relative Häufigkeit. / Statistical data, fraction 7–15 mm, relative frequency. — Anlage 5D: Statistische Daten Fraktion 7–15 mm, Koeffizienten. / Statistical data, fraction 7–15 mm, coefficients.
Anlage 6
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 6: Verbreitung der S II 2-Moräne. / Distribution of the S II 2 moraine.
Anlage 7
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 7: Geologisches Profil Schmannewitz (Dahlener Heide). / Geological profile Schmannewitz (Dahlener Heide).
Anlagen 8A, B
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Explanation note: Database Geschiebestatistik von Grundmoränenproben in Tabellen und Dreiecksdiagrammen für NK-Q-PK (nordisches Kristallin – Quarz – paläozoische Kalke) und NK-Q-F (nordisches Kristallin – Quarz – Feuerstein). / Statistics of ground moraine samples in tables and triangular diagrams for NK-Q-PK (Nordic crystalline – quartz – Paleozoic limestones) and NK-Q-F (Nordic crystalline – quartz – flint). Anlage 8A: Statistische Werte von Teilgebieten, relative Häufigkeit. / Statistical values of subareas, relative frequency. — Anlage 8B: Statistische Werte von Teilgebieten, Koeffizienten. / Statistical values of subareas, coefficients.